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(Wiesbaden, 15. Dezember 2015) Das junge Wiesbadener Unternehmen ABO Kraft & Wärme AG sieht sich durch die Beschlüsse des Pariser Klimagipfels in seinem Kurs bestätigt. Das 2014 vom Windkraftentwickler ABO Wind gegründete und mittlerweile selbstständige Unternehmen betreibt eine Nahwärmeversorgung mit Kraft-Wärme-Kopplung im Wiesbadener Büropark „Unter den Eichen“, eine Abfallvergärungsanlage im Westerwald sowie eine Biogasanlage im rheinland-pfälzischen Ramstein. „Unsere drei bisherigen Projekte entlasten die Erde um jährlich 12.000 Tonnen Kohlendioxid“, sagt Vorstand Dr. Jochen Ahn.
„Das ist zwar nur ein kleiner Beitrag zum globalen Klimaschutz“, räumt Dr. Jochen Ahn ein. „Doch wir wollen weitere Projekte umsetzen, damit die Energiewende ein Erfolg wird.“ Zu diesem Zweck sammelt ABO Kraft & Wärme aktuell neues Kapital ein. 50 Aktionäre haben die bislang investierten sieben Millionen Euro Eigenkapital eingebracht. Ein Drittel der Investoren stammt aus der Region Wiesbaden/Mainz. Nun will das Unternehmen weitere 4,2 Millionen Euro einwerben. Mit dem frischen Kapital plant ABO Kraft & Wärme im nächsten Jahr eine weitere Biogasanlage zu erwerben. „Aufgrund von Planungsfehlern und mangelhafter Betriebsführung laufen viele Biogasanlagen in Deutschland nicht optimal und geraten in eine wirtschaftliche Schieflage“, erläutert Dr. Jochen Ahn. ABO Kraft & Wärme erwirbt solche Anlagen weit unter den ursprünglichen Investitionskosten. „Dann steigern wir durch Umplanungen und kompetente Betriebsführung den energetischen und wirtschaftlichen Ertrag.“ So lässt sich für Investoren eine gute Rendite erreichen. Angestrebt sind 8 Prozent jährlich. Ab 2017 soll die Gesellschaft eine Dividende ausschütten.
Für den Erfolg der Energiewende sind leistungsfähige Biogasanlagen und Kraft-Wärme-Kopplung von großer Bedeutung. Denn im Gegensatz zu Strom aus Wind und Sonne ist Biogas gut speicherbar und kann damit die Schwankungen anderer erneuerbarer Energien ausgleichen. In einem weiteren Geschäftsfeld versorgt ABO Kraft & Wärme größere Gebäude mittels Blockheizkraftwerken effizient mit Wärme und Strom. Das erste dieser sogenannten Contracting-Modelle hat die Gesellschaft gerade am Wiesbadener Bürokomplex „Unter den Eichen 7“ umgesetzt, wo sich unter anderem der ABO Wind-Hauptsitz befindet. Die neuen Blockheizkraftwerke im Wiesbadener Norden haben die Kohlendioxid-Emissionen für die Strom- und Wärmeversorgung des Standorts um 45 Prozent vermindert.
„Solche Projekte füllen die Ergebnisse des Pariser Klimagipfels mit Leben“, sagt Dr. Jochen Ahn. „Um die Lebensgrundlagen auf der Erde zu bewahren, ist es entscheidend, dass den Worten von Paris noch viele Taten folgen. Dazu möchten wir weiter beitragen.“