ABO Kraft & Wärme erwirbt Portfolio aus vier Biogasanlagen

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(Wiesbaden, 14. November 2023) Die ABO Kraft & Wärme AG ist bei der geplanten Erweiterung des Anlagenportfolios einen großen Schritt vorangekommen. Im Osten Brandenburgs hat die Gesellschaft ein Portfolio aus vier Biogasanlagen erworben. Damit wächst der Bestand auf insgesamt neun Biogas- beziehungsweise Abfallvergärungsanlagen.

„Der Ankauf der vier Biogasanlagen ist ein weiterer Meilenstein in der Entwicklung des Unternehmens“, sagt Vorstand Matthias Bockholt. Bei den Bemühungen, weitere Anlagen zu akquirieren, hatte die Gesellschaft in den vergangenen vier Jahren mehrfach das Nachsehen. Ursächlich dafür waren die große Nachfrage industrieller Investoren aus dem In- und Ausland sowie überzogene Preisvorstellungen der Verkäufer. Über die Erfolge im laufenden Jahr freuen sich Geschäftsleitung und Belegschaft um so mehr. Im Frühsommer hatte ABO Kraft & Wärme bereits eine einzelne Biogasanlage in Rheinland-Pfalz erworben. „Mit den vier weiteren Anlagen erreichen wir nun eine Größenordnung, die Synergien ermöglicht und die Wirtschaftlichkeit unseres Portfolios weiter verbessert“, sagt Bockholt.

Die neu erworbenen Biogasanlagen wurden zwischen 2012 und 2013 in Betrieb genommen. Sie vergären bislang nachwachsende Rohstoffe („Nawaro“) wie Mais und Zuckerrüben sowie zusätzlich Wirtschaftsdünger. Das gewonnene Biogas wird vor Ort mittels Blockheizkraftwerken in Strom und Wärme umgewandelt. Die vier Anlagen produzieren in Summe jährlich 26,6 Megawattstunden Strom und speisen diesen überwiegend ins Netz ein. Verkäuferin und bisherige Betreiberin der Biogasanlagen ist die Niersberger Group.

Die ABO Kraft & Wärme wird das Betriebskonzept der neu erworbenen Anlagen umstellen und die Anlagentechnik sukzessive erweitern und umrüsten. Perspektivisch soll der größte Teil des Biogases nicht mehr in Strom umgewandelt, sondern zu Biomethan aufbereitet und ins Gasnetz eingespeist werden. Zudem wird der Substratmix verändert. Zukünftig werden dann in geringerem Umfang als bislang nachwachsende Rohstoffe verarbeitet. Wirtschaftsdünger wird den größten Substratanteil ausmachen. Dann werden die vier Anlagen zusammen rund 7,3 Millionen Kubikmeter Biomethan ins Netz einspeisen.

Biogasanlagen, die Gülle und Mist vergären, leisten einen besonders großen Beitrag zum Klimaschutz. Denn damit vermeiden sie Methan-Emissionen, die noch stärker zur Erhitzung der Erdatmosphäre beitragen als Kohlendioxid-Emissionen. Gemäß einer Richtlinie der Europäischen Union wird aus Wirtschaftsdünger gewonnenes Biogas beim Einsatz in der Mobilität daher mit besonders wertvollen Treibhausgasminderungszertifikaten honoriert. Das wiederum kann erheblich zur Wirtschaftlichkeit von Biogasanlagen beitragen.

 

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