ABO Kraft & Wärme erhöht Kapital und pachtet Gasaufbereitungsanlage

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(Wiesbaden, 7. Dezember 2023) Zum Jahresende hat die ABO Kraft & Wärme AG die Kapitalbasis gestärkt und für die Abfallvergärungsanlage Zülpich eine wichtige strukturelle Verbesserung erreicht. Als Hauptaktionäre haben die beiden Vorstände, Matthias Bockholt und Dr. Jochen Ahn, samt Familien jeweils 575.000 Aktien aus einer bezugsrechtsfreien Kapitalerhöhung gezeichnet. Der Ausgabepreis der Neuen Aktien liegt mit 1,30 Euro über dem aktuellen Börsenkurs. Der Gesellschaft fließen rund 1,5 Millionen Euro zu. Das Geld dient dazu, Umbau und Erweiterung der in diesem Jahr neu erworbenen fünf Biogasanlagen in die Wege zu leiten. Die ABO Kraft & Wärme wird das Betriebskonzept der neu erworbenen Anlagen umstellen und die Anlagentechnik sukzessive erweitern und umrüsten. Dazu werden weitere Investitionen notwendig sein.

Eine wesentliche strukturelle Verbesserung ist bereits für die Abfallvergärungsanlage (AVA) Zülpich zu vermelden. Die 2018 aus einer Insolvenz übernommene und in der Folge umgebaute und erweiterte AVA wird im Geschäftsjahr 2023 die Erwartungen verfehlen und erheblich zum Jahresverlust des Konzerns beitragen (siehe Ad-Hoc-Meldung vom 16.11.2023). „Wir sind zuversichtlich, dass sich eine solche Enttäuschung nicht wiederholen wird“, betont Vorstand Dr. Jochen Ahn. Denn nach längeren Verhandlungen mit dem örtlichen Energieversorger e-regio konnte die ABO Kraft & Wärme nun die Gasaufbereitungsanlage (GAA) der e-regio pachten. Die zuvor vereinbarte Lieferung von Rohbiogas an e-regio hatte sich in einem geänderten Marktumfeld als nicht wirtschaftlich erwiesen. „Nun können wir die Gasaufbereitung selbst betreiben und die Chancen optimal nutzen, die sich neuerdings durch die Vermarktung von Treibhausgasminderungszertifikaten im Verkehrssektor bieten“, sagt Dr. Ahn.

Die ABO Kraft & Wärme bereitet das erzeugte Rohbiogas nun selbst mit der gepachteten GAA zu einspeisefähigem Biomethan auf. Dieses Gas wird am Einspeisepunkt in einen eigenen Bilanzkreis in das Erdgasnetzes eingespeist und vermarktet. Verbessert hat sich in den vergangenen Monaten auch das zuvor unbefriedigende Angebot an organischen Abfällen. „Angesichts dieser positiven Entwicklungen gehen wir davon aus, dass sich die AVA Zülpich bereits im nächsten Jahr zu einem der Gewinnbringer unserer Gesellschaft entwickeln wird.“

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Patrik Stambulidis

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